Der Châteauneuf-du-Pape von Simian ist bereits in seiner Jugend ein Genuss: Zarte, granatrote Farbe, in der Nase Sauerkirschen, rote Johannisbeeren, Pflaumen etwas Rauch und Grafit. Dazu würzige Aromen von Nelke, wildem Pfeffer, Lorbeerblatt und Lakritze. Der Gaumen ist außergewöhnlich rund für das Alter, mit schöner Finesse, Eleganz, Frische und Ausgewogenheit. Schöner, runder Nachhall von schwarzen Früchten und Tabak mit schön strukturierten weichen Tanninen.
WineEnthusiast 93/100 - VertDeVin 92/100 - Robert Parker 91/100 - 89/100 Jeb Dunnuck - Jancis Robinson
Das nach Demeter Richtlinien biologisch-dynamisch arbeitende Château Simian möchte früh zugängliche und leicht trinkbare Weine erzeugen und dies gelingt dem Weingut mit jedem Jahrgang besser. Dabei muss man keineswegs auf die gewohnte Komplexität und die Lagerfähigkeit der Weine aus dieser Region verzichten. Das sehen auch die Juroren so und greifen gerne über die 90 Punkte.
Der 2019er Châteauneuf-du-Pape ist bereits jetzt eine große Freude, wird sich aber sicher noch weiter sehr positiv entwickeln. Hier gilt das Motto: Ein paar Flaschen für gleich und ein paar für später.
Trinkreife: 2022 bis 2030.
Rebsorten: Grenache 70 % - Syrah 20 % - Cinsault 5% - Mourvèdre 5%
Herstellung:
Manuelle Ernte und Sortierung der Trauben, die in kleinen 600-Liter-Boxen vom Weinberg in den Keller transportiert werden. Nach der Entrappung im Betontank bei 26/29 ̊C vergoren, Mazeration ĂĽber 20 Tage, tägliches Untertauchen des Tresterhutes. Danach pneumatisches Pressen, Abziehen nach 48h, malolatische Gärung, 18 Monate Reife im Holzfass, danach Assemblage. Leichte Filtration und Flaschen abgefĂĽllt im Mai 2021.
Weinberg:
AOP CHATEAUNEUF DU PAPE = 6,60ha
UrsprĂĽnglich war der Weinberg von Norden nach SĂĽden der Appellation verstreut, auf sehr unterschiedlichen Terroirs, von denen einige besonders warm und trocken waren.
Im Bewusstsein der Folgen der globalen Erwärmung unternahm Jean-Pierre bereits 2008 eine Umstrukturierung des nach Norden der Appellation ausgerichteten Weinbergs in der Nähe des Familienbauernhofs Bertaude. Die drei ausgewählten Parzellen sind später, wenig austrocknend und wenig beladen mit gerollten Kieselsteinen, da sie überwiegend aus Sandstein und Safräen bestehen.
- die Bertaude: Auf lehm-gestigem Boden hat Yves SERGUIER 1972 schwarze und weiĂźe Grenaches, Roussannes und Syrah gepflanzt.
- die Caladas, auf dem Aufstieg, der Sie nach Châteauneuf du Pape (Quarter Palestor) bringt. Es gibt seltene Kalkton-Blähungen mit gerollten Kieselsteinen und viele Kieselsteinen. Sehr alte schwarze Grenache - einige stammen aus dem Jahr 1880, als Hippolyte SERGUIER seine ersten Weinberge pflanzte - flankieren dort die Clairette, die kürzlich von Jean-Pierre und Florian SERGUIER de Counoise, Mourvèdre, Cinsaut, Picpoul, Picardan gepflanzt wurde.
- die Plantade, eine sehr schöne Nordwest-Auslage am Fuße einer kleinen Klippe von Safre. Marcel SERGUIER pflanzte dort 1948 schwarze Grenache. Es gibt auch alte Counoises.
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Es wird empfohlen diesen Wein zu dekantieren.Â
Trinktemperatur: ca. 16 Grad (leicht gekĂĽhlt)
Passt zu: Fleisch, Geflügel oder Wild, gebraten oder im Wein geschmort. Perfekt mit geröstetem Gemüse mit Bohnenkraut und Lorbeer.
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Bewertungen fĂĽr diesen Jahrgang ( 2019 ):
- WineEnthusiast 93/100
2019 Vintage Tasted: May 2022
Herbaceous swathes of tea leaf, sage and violet lend savory freshness to flavors of roasted plum and black cherry in this opulent yet briskly balanced red. A blend of Grenache, Syrah, Cinsault and Mourvèdre sourced from certified organic and biodynamic vines, the richly concentrated wine wears its earthen, smoky nuances well. Best enjoyed now–2032. Anna Lee C. Iijima
- Robert Parker 91/100
- 89/100 Jeb Dunnuck
- VertDeVin 92/100
The nose is fruity and offers a small concentration, a fine intensity. It reveals notes of quince, lemon, small notes of green apple associated with touches of apple flowers, a racy minerality, citrus zests as well as a hint of Mirabelle, very discreet flowery hints (acacia, honeysuckle, tilleulÂ…) and an imperceptible hint of toasted. The palate is fruity, well-balanced and offers freshness, an acidulous frame, juiciness, a small minerality, a good definition, suavity as well as roundness, a good purity of the fruit. On the palate this wine expresses notes of fleshy/juicy quince, juicy/fresh Mirabelle, small notes of lemon associated with touches of zests, lemon, crushed green apple as well as a discreet hint of acacia flowers, an imperceptible hint of sense of the place/local copse and bee wax/toasted. Good length. A very discreet tannic sensation on the finish/persistence.
- Jancis Robinson