Das Valle de Lolol liegt im südwestlichen Teil des Colchagua-Tals in Zentralchile und ist diesem als Unterregion zugeordnet. Während das (relativ) kühle Klima von Lolol mit dem von Bordeaux vergleichbar ist, gedeihen auch hier die Rebsorten des Rhonetals. Syrah und Viognier haben gezeigt, dass sie sehr gut zu den lokalen Böden passen und werden von einer großen Auswahl anderer internationaler Rebsorten begleitet, darunter Pinot Noir, Chardonnay, Cabernet Franc, Petit Verdot und natürlich Carmenère. Die Weinregion konzentriert sich rund um die kleine, historische Stadt Lolol, die sich in einem Tal innerhalb der Küstengebiete an der Westküste Chiles befindet. Lolol ist mit seinen kühlen Humboldt-Strömen nur 30 Kilometer (20 Meilen) vom Pazifischen Ozean entfernt und als solches deutlich kühler als andere Teile des Colchagua-Tals. Auf kühle, neblige Morgen folgen warme Tage und dann bringt die südwestliche Brise am Abend die Temperatur über Nacht wieder nach unten. Diese tägliche Temperaturänderung in den Weinbergen ermöglicht es den Trauben, über Nacht die Reifung zu bremsen, was die Vegetationsperiode verlängert und zu einem Gleichgewicht zwischen Zucker und Säure in den reifen Früchten beiträgt.Die abwechslungsreichen Böden hier bestehen aus rotem Ton, zersetztem Gestein und Kies und einigen begehrten Flächen aus mehr kreidigem Ton. Diese Böden sind sehr gut entwässert, was die Reben stresst und sie dazu veranlasst, sich auf die Produktion kleiner, konzentrierter Beeren anstelle von Blattlaub zu konzentrieren. Die entstehenden Weine haben eine ausgezeichnete Geschmackstiefe mit einer festen Tanninstruktur. Die Familie Lurton aus Bordeaux, begeisterte Pioniere des südamerikanischen Terroirs, hat ein Interesse an der Zukunft von Lolol in Form ihres Weinguts Hacienda Araucano (die ihre Weinherstellungsbetriebe im argentinischen Uco-Tal ergänzt).
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